Höhlenrettung Nordrhein-Westfalenim |
Bei Unfällen in Nordrhein Westfalen erfolgt die
Alarmierung über eine der folgenden Rettungsleitstellen:
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Bei überregionalen Unfällen erfolgt die Alarmierung über den bundesweiten Alarmplan HÖHLENRETTUNG des Höhlenrettungsverbundes Deutschland. |
Die Anfänge der Höhlenrettung in Nordrhein-Westfalen gehen bis auf das Ende der sechziger Jahre zurück. Um diese Zeit existierte eine Höhlen-Rettungsgruppe der Johanniter Unfallhilfe. Eine Neugründung der Höhlenrettung im Sauerland wurde 1988 durch den langjährigen Bundesreferenten des AKHR, Peter Schneider, angeregt.
Die Höhlenrettung Nordrhein-Westfalen ist in der heutigen Organisationsform eine relativ junge Einrichtung. Ein konstituierendes Zusammentreffen aller im Katastergebiet Westfalen tätigen Höhlenforschervereine fand 1994 statt. Hierbei wurden Sinn und Zweck, der organisatorischer Rahmen, Ziele u.s.w. festgelegt.
Die Höhlenrettung NRW ist eine Arbeitsgruppe des Landesverbandes für Höhlen- und Karstforschung Nordrhein-Westfalen e.V.
Sie stellt in erster Linie jedoch keine Sondereinsatzgruppe für den Rettungseinsatz dar, wie dies in anderen Bundesländern der Fall ist, sondern steht den Vereinen, Behörden und Organisationen im Falle eines Rettungseinsatzes beratend und ggf. ausführend zur Seite. Sie dient weiterhin als Ansprechpartner für präventive Maßnahmen, koordiniert Alarmpläne und (Rettungs-) Materiallisten der einzelnen Vereine zu überregionalen Alarmplänen und Gesamtlisten der verfügbaren Materialien.
Als vorbeugende Maßnahmen werden die Rettungsleitstellen, Feuerwehren und Hilfsorganisationen über Gefahrpotential darstellende Karstobjekte in deren Einsatzgebiet informiert und mit regionalen und überregionalen Alarmplänen zur Höhlenrettung versorgt. Im Aufbau befindet sich ein Gefahrenkataster, in dem alle für den Rettungseinsatz relevanten Daten eines Gefahrpotential darstellenden Karstobjektes aufgeführt sind.
Weiterhin werden durch die Höhlenrettung NRW defekte, nicht verschleißbedingte Seiltechnik, Unfallmeldungen und Einsatzberichte an den AKHR des VdHK weitergeleitet und eine landesinterne Statistik geführt.
Dieses oben aufgeführte Organisationskonzept hat sich im Katastergebiet Westfalen als sinnvoll herausgestellt. Aus Höhlenschutzgründen sind in NRW sehr viele Höhlen verschlossen, hierzu gehören auch Höhlen, die eine Gefährdungsmöglichkeit für die Öffentlichkeit bieten. Die Wahrscheinlichkeit eines größeren Unfalls mit Fremdpersonen ist eher als gering einzustufen. Vereinsinterne Höhlenunfälle werden durch den Verein, ggf. mit überörtlicher Hilfe anderer Vereine bearbeitet.
Im Bundesalarmplan sind im Katastergebiet Westfalen die Rettungsleitstellen der Berufsfeuerwehren Hagen und Iserlohn zur Einleitung der Rettungskette aufgeführt. Ein Antrag zur Aufnahme der Leitstelle Hemer wurde gestellt.
Die Delegierten des Ressort 'Höhlenrettung' der Mitgliedsvereine im Landesverband für Höhlen und Karstforschung Nordrhein-Westfalen e.V. |
Es handelt sich hierbei nicht um Alarmierungs-Adressen! |
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